Brandschutzklassen
Bei Brandschutztüren und -toren werden häufig Feuerwiderstandsklassen von E über EW bis EI angewendet. Dabei bieten Tore neben Türen eine zusätzliche Möglichkeit, Öffnungen in Brandschutzwänden abzudichten und somit die Sicherheit und den Brandschutz in Gebäuden zu gewährleisten.
EI-Klassifizierung (Elastisch-Isolierend): Diese Klassifizierung bezieht sich auf die Fähigkeit eines Bauteils, sowohl feuerhemmend (E) als auch wärmeisolierend (I) zu sein. EI-geprüfte Elemente sind in der Lage, die Ausbreitung von Feuer und Rauch für eine bestimmte Zeit zu verhindern und gleichzeitig eine gewisse Isolierung gegenüber Hitze zu bieten. Sie werden häufig in Bereichen eingesetzt, wo neben dem Brandschutz auch eine gewisse Wärmedämmung erforderlich ist, wie beispielsweise zwischen Gebäudeteilen mit unterschiedlichen Nutzungsarten oder in Gebäuden mit hohen Anforderungen an den Wärmeschutz.
EW-Klassifizierung (Elastisch-Wärmend): Im Gegensatz dazu bezieht sich die EW-Klassifizierung auf die Fähigkeit eines Bauteils, elastisch zu sein (E) und gleichzeitig Wärme zu isolieren (W). EW-geprüfte Elemente sind speziell darauf ausgelegt, eine effektive Wärmedämmung zu bieten, während sie auch eine gewisse Elastizität aufweisen, um Bewegungen oder Dehnungen im Bauteil auszugleichen. Diese Klassifizierung findet oft in Bauteilen Anwendung, die hohen Temperaturen und thermischen Belastungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise bei Dächern, um die Ausbreitung von Bränden zu verhindern und die Wärmeübertragung zu reduzieren.
E-Klassifizierung (Feuerhemmend): Die Klassifizierung "E" bezieht sich ausschließlich auf die feuerhemmenden Eigenschaften eines Brandschutzelements, ohne spezifische Angaben zur Wärmedämmung. Ein Brandschutzelement mit einer E-Klassifizierung ist darauf ausgelegt, die Ausbreitung von Feuer und Rauch für eine bestimmte Zeit zu verhindern, bietet jedoch keine spezifische Isolierung gegenüber Hitze. Sie sind oft für Bereiche geeignet, in denen die Hauptanforderung darin besteht, die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu begrenzen, ohne dass eine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich ist.
Insgesamt bezieht sich die EI-Klassifizierung mehr auf den Schutz vor Feuer und Rauch sowie auf die Wärmedämmung, während die EW-Klassifizierung sich stärker auf die Wärmedämmung und die Elastizität des Bauteils konzentriert. Diese Klassifizierungen ermöglichen eine gezielte Auswahl von Brandschutzelementen je nach den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten eines Gebäudes oder einer bestimmten Umgebung, um sowohl den Brandschutz als auch die Wärmedämmung optimal zu gewährleisten.